Wie man von Google Workspace zu Microsoft 365 migriert – Leitfaden 2025

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Entschieden, von Google Workspace zu Office 365 zu migrieren? In diesem Artikel erklären wir Schritt für Schritt, wie Sie von Google Workspace zu Microsoft 365 wechseln, und erläutern dabei alle wichtigen Punkte, damit keine Daten verloren gehen.

So migrieren Sie von Google Workspace zu Office 365

1. Ihre Google-Workspace-Umgebung bewerten

Der erste Schritt bei der Migration von Google Workspace zu Office 365 besteht darin, alle genutzten Ressourcen in Google Workspace aufzulisten, z. B. Gmail, Kalender, Kontakte, Drive (Mein Drive + Geteilte Drives), Groups, Sites, Chat/Meet-Aufzeichnungen, Vault usw.

Nachdem Sie alle Ressourcen erfasst haben, sollten Sie die aktuellen Elementzahlen und Datenmengen ermitteln. Das ist entscheidend, um später die Dauer der Batches und eventuelle Drosselungsgrenzen abzuschätzen.

Wenn Sie die zu migrierende Datenmenge kennen, sollten Sie außerdem prüfen, ob Sie beide Systeme für eine Übergangszeit parallel betreiben oder einen Cut-over an einem Wochenende durchführen.

Wir empfehlen eine Übergangsphase, in der beide Systeme parallel laufen, bis alles eingerichtet ist. Wir zeigen Ihnen die genauen Schritte, um den Datenfluss von Google Workspace zu Office 365 auch nach der Erst­migration aufrechtzuerhalten.

2. Den Microsoft-365-Mandanten vorbereiten

In diesem Schritt erstellen Sie alle Ressourcen im Microsoft-365-Mandanten, die für die Migration von Google Workspace notwendig sind. Dazu gehören u. a.:

  • Lizenzen für Ihre Benutzer erwerben. Informationen zu den Preisen finden Sie auf der Microsoft Office 365 Preisseite.

  • Ihre primäre E-Mail-Domäne im Microsoft 365 Admin Center hinzufügen und verifizieren. Sowohl Google- als auch Microsoft-Mandant müssen dieselbe Domäne verwenden, bevor Sie die MX-Records umstellen können.

  • Benutzer in Microsoft 365 bzw. Office 365 anlegen. Legen Sie für jeden zu migrierenden Benutzer ein Postfach an.

  • Eine Subdomäne für die Mail-Weiterleitung zu Microsoft 365 bzw. Office 365 erstellen. Diese Subdomäne wird benötigt, wenn wir die Mail-Weiterleitung von Google zu Microsoft einrichten.

  • Google-Cloud-Platform-Berechtigungen prüfen: Der Google-Migrationsadministrator sollte die Rollen „Project Creator“ und „Service Accounts Creator“ besitzen (Einzelheiten finden Sie im folgenden Link).

3. Ihre Domäne verifizieren und TXT-Records einrichten

Bevor Sie das Microsoft-Migrations­tool nutzen, stellen Sie sicher, dass die Domäne verifiziert ist und alle TXT-Records aktuell sind. Folgen Sie dazu der Anleitung Domäne in Microsoft 365 einrichten.

4. E-Mails, Kalender und Kontakte mit dem automatisierten Google-Workspace-Migrations­assistenten verschieben

Microsoft bietet drei Möglichkeiten, Google Workspace zu Microsoft 365 zu migrieren:

Wir empfehlen den vollständig automatisierten Google-Workspace-Migrations­assistenten (erste Option), da er am einfachsten einzurichten ist und den geringsten manuellen Aufwand erfordert. Die vollständige Anleitung finden Sie im oben verlinkten Artikel.

5. Google Drive und Shared Drives migrieren

Nachdem E-Mails, Kalender und Kontakte übertragen wurden, migrieren Sie Google Drive und andere Shared Drives zu Microsoft 365. Folgen Sie dazu der Microsoft-SharePoint-Migrations­dokumentation zur Migration von Google Drive.

6. Verbleibende Google-Workloads migrieren

Nun bleiben noch weitere Google-Workspace-Workloads wie Google Groups, Google Sites, Google Chat usw. übrig:

  • Google Groups: Als Microsoft 365-Groups oder Verteilerlisten neu anlegen. Mitgliedschaften lassen sich per PowerShell in großen Mengen exportieren.

  • Google Sites: Manuell in SharePoint, Viva Connections oder Teams nachbauen.

  • Google Chat & Meet-Aufzeichnungen: Mit Google Takeout oder dem Vault-E-Discovery-Tool exportieren und anschließend in Teams oder SharePoint hochladen.

  • Google Vault: Wir empfehlen, Vault für die gesetzlich geforderte Aufbewahrungs­frist beizubehalten oder die Daten zu exportieren und in Microsoft Purview zu importieren.

  • Marketplace-/App-spezifische Daten: Prüfen Sie jeden Anbieter auf Export­möglichkeiten oder stellen Sie die Verbindung direkt zu Microsoft 365 her.

7. Mail-Weiterleitung von Google Workspace zu Microsoft 365 einrichten

Dieser Schritt ist entscheidend, da Ihre Organisation vermutlich weiterhin E-Mails an die alten Google-Workspace-Konten erhält.

Während der Übergangsphase empfehlen wir, eine Mail-Weiterleitung einzurichten, um verlorene E-Mails zu vermeiden.

Wir empfehlen das Microsoft-Muster „Routing-Subdomäne“, da dafür keinerlei Benutzer­eingriffe erforderlich sind.

So richten Sie die Mail-Weiterleitung ein:

  1. Öffnen Sie die Google Admin Console: https://admin.google.com/

  2. Klicken Sie auf „Domains“ (oder nutzen Sie direkt https://admin.google.com/ac/domains)

    Google Workspace Admin - Click Domains
  3. Klicken Sie auf „Manage Domains“

    Google Workspace Admin - Domains Overview
  4. Klicken Sie auf Add Domain

    Google Workspace Admin - Add Domain.webp
  5. Geben Sie den Domänennamen ein und wählen Sie „User Alias Domain“

    Google Workspace Admin - Add Domain UI
  6. Verifizieren Sie die Domäne.

  7. Fügen Sie dieselbe Subdomäne im Microsoft-365-Admin­center hinzu und zeigen Sie deren MX-Record auf Ihren Mandanten (yourdomain-com.mail.protection.outlook.com).

  8. Wenn Sie im Exchange Admin Center einen Google-Migrationsbatch erstellen, setzen Sie „Target delivery domain“ auf die neue Subdomäne.

  9. Belassen Sie Ihren öffentlichen MX-Eintrag bis zum Cut-over bei Google; nach dem Wechsel zu Microsoft entfernen Sie die Subdomänen­einstellung und schließen den Migrationsbatch ab.

Sie können auch die Dual-Delivery-Regel in Gmail für die Weiterleitung nutzen, allerdings erfordert diese Benutzereingriffe, weshalb wir sie nicht empfehlen.

8. Kalenderereignisse von Google Workspace zu Microsoft 365 synchronisieren

Ebenso wie bei der E-Mail-Weiterleitung empfehlen wir, neue Kalender­ereignisse während der Übergangsphase automatisch nach Outlook zu kopieren. So gehen keine Termine verloren, die noch in Google Calendar erstellt werden.

Die Kalender­weiterleitung lässt sich mit einem Kalendersynchronisierungs-Tool wie OneCal realisieren. OneCal klont automatisch Ereignisse aus Google Workspace-Kalendern in den entsprechenden Microsoft-Outlook-Kalender.

Sobald ein neues Ereignis in einem Google-Workspace-Kalender erstellt wird, klont OneCal dieses automatisch in den definierten Outlook-Kalender. Manuelles Anlegen in Microsoft entfällt, da OneCal Änderungen erkennt und überträgt.

Mehr dazu erfahren Sie im Artikel So synchronisieren Sie Google- und Outlook-Kalender.

using OneCal to clone the Google Calendar meetings to the Outlook Calendar.webp

In Schritt 4 haben wir das Exchange Admin Center genutzt, um E-Mails, Kalender und Kontakte zu migrieren. Wenn Sie anschließend OneCal einsetzen, um die alten Google-Kalender mit Outlook zu synchronisieren, sehen Sie zukünftige Termine doppelt: einen Eintrag vom Exchange Admin Center und einen von OneCal. OneCal ist dennoch notwendig, da es neue Ereignisse, Aktualisierungen und Löschungen synchronisiert. Nach der Übergangsphase löschen Sie die OneCal-Synchronisation; OneCal entfernt dann automatisch die Klone und lässt nur noch den einen Termin bestehen.

Aufgaben nach der Migration

Nach der Migration von Google Workspace zu Microsoft 365 sollten Sie folgende Aufgaben erledigen:

  1. Daten validieren: Auch wenn der Prozess weitgehend automatisiert ist, lohnt es sich, die Daten zu prüfen und Abweichungen zu erkennen.

  2. Änderung kommunizieren und neue Anmelde-URLs bereitstellen: Informieren Sie Ihre Mitarbeiter rechtzeitig und geben Sie die neuen Richtlinien sowie Anmelde­links weiter.

  3. Mitarbeiter schulen, um sich mit dem neuen System vertraut zu machen: Nach Jahren auf einer Plattform fällt der Umstieg oft schwer. Kurze Videos oder Quick-Start-Guides helfen bei Outlook, Teams oder anderen Microsoft-Diensten. Eine Übersicht der Microsoft-365-Äquivalente zu Google-Workspace-Diensten ist sehr hilfreich.

  4. Google-Workspace-Lizenzen kündigen: Nach der Migration müssen Sie nicht mehr für beide Dienste zahlen.

  5. Die eingerichtete Mail-Weiterleitung und andere Übergangsregeln entfernen.

Migrieren Sie von Microsoft 365 zu Google Workspace? Lesen Sie unseren ausführlichen Artikel darüber, wie Sie von Microsoft 365 zu Google Workspace migrieren.

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